Im September hatte ich von einem „Sommer der Unsicherheit“ gesprochen. Diese Einschätzung hat sich leider bewahrheitet. Das Einzige, was sich verändert hat, ist, dass der Herbst jetzt da ist. Ich nenne es auch den „Herbst der Unsicherheit“. Die wirtschaftliche Großwetterlage bleibt angespannt, der erhoffte Aufschwung ist noch nicht in Sicht. Zwar gibt es einzelne Lichtblicke – etwa an den Kapitalmärkten oder im Konsumverhalten – doch die deutsche Wirtschaft steckt weiterhin in einem Zustand zwischen Rezession und Stagnation.
Makroökonomischer Überblick: Deutschland in der Rezessionsfalle
Nach zwei Jahren Schrumpfung befindet sich die deutsche Wirtschaft weiter im rezessiven Umfeld. Laut Statista lag das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2024 um –0,5 % unter dem Vorjahr, nachdem es 2023 bereits –0,9 % zurückgegangen war. Auch 2025 wird kein nennenswertes Wachstum erwartet – die meisten Institute rechnen nur mit +0,1 bis +0,2 % Zuwachs.

Quelle: Statista
„Die deutsche Wirtschaft stagniert – ein Aufschwung ist frühestens 2026 realistisch.“ (Statista, September 2025)